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Good bye New Zealand

So das wars. Wir lassen Neuseeland hinter uns. Aber natürlich nicht ohne ein bischen Action!

Also erst waren wir ja noch Surfen und wie angekündigt fand es Sarah super ;-) Keine Verletzungen dafür sicher 10 Liter Salzwasser geschluckt! Wir haben sogar Fotos davon, aber irgendwie sieht das peinlich aus auf den Miniwellen auf die uns die Instruktoren los liessen…

Nun sitzen wir im heissen Auckland und sind heil froh sind wir das Mietauto los. Da es ja viel zu langweilig wäre einfach so das Auto abzugeben, hat Sarah beschlossen eine Tankstelle zu rammen und dabei unser vorderes, linkes Rad platt zu machen. Für solche Fälle hat sie wohl mich mit auf die Reise genommen, denn ich durfte dann den Ersatzreifen montieren. So ein mudriges kleines Rad mit dem man nur 80km/h fahren darf. Aber auch damit kommt man von Hamilton nach Auckland. Jetzt steht das Auto wieder im Stall und hat vorne links einen neuen Pneu drauf, spendiert von Sarah. Also wenn ihr in der nächsten Zeit in Auckland einen Nissan Cefiro mietet, macht das rechte Rad kaputt, das Linke ist ja gerade neu.

Jetzt brauchen wir nur noch den richtigen Bus zu erwischen der uns zum Hotel beim Flughafen bringt(Das wir für den 19. März!!! gebucht haben, heute wills irgendwie nicht so recht) .

Wir melden uns dann wieder von Sydney aus, wenn wir die ersten paar Nächte im Mehrbettzimmer hinter uns haben ;-) Camping ist für uns drum keine Alternative in Australien!

Nice and easy!

Ist schon eine Weile her seit es das letzte Mal was zu Lesen von uns gab. Wir waren in Auckland. Vielmehr gibt es fast nicht zu sagen über diese Stadt. Von weitem ist die Skyline ja recht cool aber näher betrachtet ist, zumindest im Zentrum, wenig bis nichts los.

Was allerdings zu erwähnen ist, dass wir unsere Velos abgegeben haben. Das ging schnell und schmerzlos. Die super Ortlieb-Taschen haben wir behalten, sozusagen als Motivation für eine nächste Velotour. 2200km haben wir auf den Drahteseln in den letzten 9 Wochen zurück gelegt. Das hätte ich meinen dünnen Bürobeinen vor drei Monaten gar nicht zugetraut.

Nun sind wir in einem Nissan Cefiro(oderso) unterwegs und helfen aktiv mit die neuseeländische Luft zu verpessten. Sorry. Dafür hat sich unser Kilometerschnitt deutlich erhöht. Von Auckland aus gings erst nach Norden mit einem Stopp in Orewa. Da war eigentlich nix los ausser, dass wir fast eine ganze Nacht lang vor dem TV im Gemeinschaftsraum sassen…wir hatten wohl was aufzuholen. CSI, Private Practice und Grey’s Anatomy ;-)

Dann immer weiter hoch bis zum Cape Reinga ganz im Norden, mit einem Stopp in Pahia. Dann erlebten wir noch einmal ein Highlight auf einem DOC Camping an der Matai Bay, einer traumhaft schönen, einsamen Bucht 3km vor dem Cape. Und hätten wir nicht beide mitten in der Nacht gewaltigen Druck auf der Blase gahabt, hätten wir den schönsten Sternenhimmel EVER wohl einfach verschlafen! Die Sternenguckerei mussten wir aber hart bezahlen. Nach 20 Minuten hatten wir alle Mücken gekillt die mit uns ins Zelt geschlüpft sind! Wahnsinn! Unser Vorzelt war schwarz vor lauter Mücken und wir haben seit Rotorua kein Antimückenmittel mehr…entsprechend sahen unsere Arme und Beine nach dieser Nacht aus. War aber dennoch wunderbar!

Ich muss gestehen zu unserem nächsten Abenteuer habe ich Sarah genötigt. Wir waren Tauchen bei den Poor Knights Islands! Drei Tage vorher hatte ich beschlossen, dass wir Tauchen gehen. Ab dem Zeitpunkt hat Sarah sehr schlecht geschlafen. Ich glaube sie in Gedanken schon mal Haiabwehrstrategieen geübt ;-) Und als wir dann in Tutukaka(diesen Namen werde ich wohl nie vergessen) im Camping den Trip buchen wollten kam dem Besitzer nichts besseres in den Sinn als: “Wollt ihr wirklich Tauchen? Hat da drum schon ein paar grosse Haie!”. Sarahs Blick und sein Lacher sind mir wohl für immer ins Gehirn gebrannt…

Am Sonntag um 8.00 mussten wir im Dive Center einchecken, gleich um die Ecke beim Camping. Sarah stand mit ihrem Rucksäcklein und grossen Augen schon um 7.45 bereit. Unser Schiff war die Calypso und unser Skipper Sam erklärte uns vor jedem Tauchgang auf unterhaltsame Weise was wir gleich zu erwarten hätten. Und jeden zweiten Satz schloss er mit “Nice and easy”. Und so war auch unser Tag. Wir hatten zwei entspannte Tauchgänge und dazwischen unterhielten wir uns mit den andern Tauchern. Darunter Adrian aus Herisau und Ted aus New York und Michel: “I seil around se world in my boat wiz mei femaly”(ein Franzose der uns irgendwie nicht ans Herz wachsen wollte). Fische haben wir natürlich auch ein paar gesehen aber leider nichts dramatisches, Sarah ist da natürlich anderer Meinung. Ich muss jetzt aber noch sagen dass Sarah nach dem Tauch extrem happy war und mir die Nötigung nicht nachträgt. Unter folgendem Link sollten in den nächsten Tagen Fotos von unserem Ausflug erscheinen: http://diving.co.nz/images_video/nz_diving_photos/c/latest_trip_photos/

Jetzt sind wir in Raglan, dem Surf Mekka von Neuseeland. Morgen Nachmittag gibts für uns eine Lektion im Wellenreiten! Sarah hat sich wieder etwas geziert aber wir mir später sicher wieder dankbar sein für meine Initiative ;-)

Endlich Urlaub

Der Titel klingt vielleicht ein wenig zynisch fuer euch…hihi. Aber die letzten Tage waren fuer uns tatsaechlich wie Urlaub. Urlaub vom Velofahren. Unsere laengste Tagesetappe betrug noch 70km und die kuerzeste gerade 17km und dazwischen lagen etliche Stunden am Strand, im Meer oder einfach im Zelt am Lesen. Fantastisch und erholsam.

Also zunaechst fuhren wir gemuetlich von Rotorua nach Mt. Manganui, gleich neben Tauranga. Mt. Manganui ist ein absolutes Surferparadies und weil Auckland ein verlaengertes Wochenede hatte bis obenhin gefuellt mit Grossstaedtern, und uns. Ein riesen Strand, super Wellen. Weil es so bumsvoll war konnten wir aber nur eine Nacht auf dem Camping bleiben und mussten dann weiter. Bevor wir allerdings weiter fuhren konnten wir noch eine Rettungsschwimmwettkampf zuschauen. War super cool. Sarah hat Fotos gemacht und ich musste mich dann mal kurz ueber die unanstaendige hohe Anzahl abgelichteter, halbnackter Rettungsschwimmer beschweren! Also so was….

Von Mt. Manganui radelten wir weiter bis Waihi Beach. Ein weiteres Surfer-Doerfchen etwas weniger ueberfuellt und auch wesentlich langweiliger und der Camping sah zwar von Aussen gut aus war aber drinnen recht schmudelig und so blieben wir trotz schlechtem Wetter nur eine Nacht. Ist schon gemein: Als wir auf der Suedinsel im Regen sassen und uns den Wetterbericht anschauten war es auf der Nordinsel immer schoen und nun war es genau umgekehrt. Die um Sueden hatten so heiss wie schon lange nicht mehr und bei uns im Norden waren alle froh dass es endlich mal wieder regnet! Haette wirklich noch ein bischen warten koennen!

Also weiter. Whangamata, wieder Surfer ;-) Dieses Mal gabs sogar ein Surfer Wettkampf. Viele coole Surfer, ziemlich Wellen und zwei Schweizer die keine Ahnung hatten was sie da sahen (wir). War trotzdem interessant. In Whangamata sind wir dann gleich zwei Naechte geblieben. Hauptgrund dafuer war vorallem der riesige See der sich in unserem Vorzelt gebildet hatte. Wie gesagt war ja schlechtes Wetter aber eigentlich war es hauptsaechlich bewoelkt mit leichtem Regen zwischen durch dafuer aber recht warm. Aber in unsere ersten Nacht hat jemand heimlich die Regenschleusen geoeffnet und es schuettete was das Zeug hielt. Um ca 23.30 fuehlte sich unser Zeltboden an wie ein Wasserbett. Bis dahin hatten wir den Regen einfach ignoriert aber so war das nun nicht weiter moeglich. Als langjaehriger Camper wusste ich dass uns nur ein ausgekluegeltes System aus Graeben um das Zelt weiteren Schaden verhindern konnte. Also rein ins Regenmaenteli und los gebudelt. Nach ein paar Minuten war der See im Boden versickert und ich kroch zurueck in den Schlafsack. Dass ich ausgerechnet in dieser Nacht nicht alle meine Kleider in den wasserdichten Ortlieb Taschen hatte bemerkte ich dann erst am Morgen und so kam es, dass wir einen Ruhetag einlegten um unser Zeugs wieder trocken zu bekommen. Nicht weiter schlimm…

Dann weiter nach Hahei Beach und dann nach Whitianga wo wir jetzt sind. Ist eigentlich nicht viel passiert in der Zeit, ausser dass wir viele schoene Straende gesehen haben, einen Schweizer getroffen der seit 11 Monaten mit dem Velo unterwegs ist und viel im Meer gebadet haben. Ach ja, Gestern haben wir uns dann noch beide so richtig schoen den Ruecken verbrannt. Ehrlich…2 Monate lang jeden Tag Sonnecreme gleich nach dem Zaehneputzen aufgetragen und dann vergisst man das ein Mal…ds ds ds.

Ich weiss die Beschreibung der letzten Tage ist etwas duerftig dafuer gibts gleich mal wieder ein paar Fotos.

Morgen fahren wir unsere letzte Veloetappe von Whitianga nach Coromandel und dann mit der Faehre direkt ins Zentrum von Auckland. In Auckland geben wir dann unsere Velos zurueck und suchen uns fuer die letzten 10 Tage einen guenstigen Mietwagen damit wir auch noch den Norden der Nordinsel auskundschaften koennen….

So jetzt aber:

Auf die Faehre
So ein Velo muss erst mal auf die Faehre geschoben werden.

Abschied vom Sueden
Ein letzter Blick zurueck auf die Suedinsel…bye bye.

Der Zug nach National Park
Der Zug nach National Park. Erst Mal das Gepaeck einchecken und dann gemuetlich los tuckern.

Tongariro I
Tongariro Crossing. Am Anfang noch vielversprechend…

Ich und Begleitung
Schon etwas trueber. Die zwei sind die viel erwaehnten Hollaender.

Tongariro III
Und so sahs dann auf dem Gipfel aus. Tolle Wanderung!

Fish and Chips mit Claudia und Ruben
Zur Belohnung gabs nach der nebligen Wanderung Fish und Chips mit Claudia und Ruben.

Unterwegs
Wir zwei unterwegs irgendwo zwischen Taupo und Rotorua.

Puhutu
Die beiden Geysiere Prince blah und Puhutu…der kleine ist der Prince ;-)

Haka
Haka, der Kriegstanz der Maori, aufgefuehrt von einer Horde Touristen…ich habe mich davor gedrueckt.

Wir und Fast Food
Ach das macht uns gluecklich…Fish’n'Chips bei Mt. Manganui.

Rettungssurfer
Eines der VIELEN Bilder die Sarah gemacht hat…

Aufenthaltsraum
Die saumaessig gemuetliche Kueche in Whangamata. War super zum lesen vorallem weil der Aufenthaltsraum so furchtbar gemieft hat!

Cathedral Cove Rechts Cathedral Cove Links
Die Cathedral Cove und der Felsen der auf jedem Prospektchen von Coromandel abgelichtet ist.

Hot Water Beach
Hot Water Beach: Heisse Quellen erlauben das Buddeln von kleinen heissen Pools. Und die Leute findens super…

Sarah im Glueck
Sarah im Glueck…

Urlaub
So sieht unser Urlaubsstrand in Whitianga aus…schoen oder?

Faule Eier zum Frühstück

So ich habe mich erholt von meiner Pleite beim letzten Eintrag schreiben und versuche es nochmals.

Also erstmal im Schnelldurchlauf was ich zuletzt geschrieben habe…

Zuletzt waren wir ja in Nelson und da haben wir uns dann entschieden den Rest der Südinsel noch zu radeln, so als Abschluss quasi. Also los aus der Stadt raus und über drei Hügel von denen zwei nicht von schlechten Eltern waren. Zwei mal 200m rauf und runter, wobei runter natürlich nicht so streng war wie rauf - aber bei den schlechten Bremsen die wir haben ist auch das kein Zuckerschlecken. Das Etappenziel war Havelock, das Ausgangspunkt ist für Kayak und Wandertouren in den umliegenden Fiorden. Wir hatten aber keine Lust auf Kayak oder Wandern und machten uns am nächsten Tag auf nach Picton.

Von Havelock nach Picton fährt man als Velofahrer am Besten auf dem Queen Charlotte Drive der dem wunderschönen Queen Charlotte Sound(Fiord) folgt und uns nach jedem hart erkämpften Hügel mit einer fantastischen Aussicht belohnte. Und es waren nur 35km bis Picton, da machte es auch nichts aus, dass wir den ganzen Morgen mit einem Velofahrerpärchen aus Auckland gequasselt haben. In Picton gings erstmal zum Camping wo wir drei weitere Velofahrer traffen…alles Schweizer :-) Ein junges Paar das mit dem Tandem unterwegs ist und eine junge Zürcherin die mit Mountain Bike und Anhänger reist. Nachdem wir unser Zelt in eine freie Lücke im etwas knapp bemessenen Zeltrasen gequetscht haben gings dann zu einem Burger und einem Bier ins Stadtzentrum…mussten ja noch Abschied von der Südinsel feiern.

Am nächsten Morgen beim Frühstück traffen wir dann noch die zwei Holländer aus Wanaka,Franz Josef und Harihari wieder. Sie waren auch dabei Richtung Fähre aufzubrechen. Auf der Fähre haben wir uns dann aber nicht mehr gesehen. Die Überfahrt nach Wellington verlief reibungslos. Die Cook-Strait war fast spiegelglatt, ganz entgegen ihrem Ruf. Schwein gehabt, wir mussten nicht einmal die Fahrräder anbinden, so glatt war das Meer.

In Wellington gabs leider kein Camping in Stadtnähe und so liessen wir uns für drei Nächte im Wellywood Backpackers nieder. Ein Hochhaus mit Zebraanstrich, grosser Küche und anonymen kleinen Zimmern. Uns wars recht. In Wellington haben wir mal auf langsam(noch langsamer als mit dem Velo) gemacht. Wir waren im Zoo, wo wir endlich Kiwis sahen! Der Zoo in Wellington hat ein tiptopes Nachthaus wo man die nachtaktiven Kiwis im Dunkeln beobachten kann. Wir genossen das Stadtleben, beobachteten die Leute und genossen die grosse Auswahl an Essen. Obwohl, wir sind schon etwas überfordert wenn die Auswahl grösser ist als Burger oder Fish’n'Chips. Wir waren noch im Te Papa, dem sehr gut gestalteten National Musem von Neuseeland. Habe ich schon erwähnt, dass Wellington die Hauptstadt ist? Ist es im Fall.

Nach dem Relaxen in der Stadt gings weiter mit dem Zug nach National Park. The Overlander heisst die Linie. Wenn man nur noch drei Zugsverbindungen im ganzen Land hat ist es wohl nicht verkehrt wenn man ihnen Namen gibt…Zug Fahren in Neuseeland ist eine entspannte Sache und dem Fliegen nicht unähnlich. Zuerst muss man am Schalter einchecken, dann gibt man das Gepäck ab, in unserem Fall waren das die Velotaschen verpackt in der grossen Reisetasche, dann noch die Velos zum Gepäckwagen schieben und die nummerierten Plätze einnehem. Wenn man einmal eingecheckt hat(steht auf dem Ticket) sollte man sich nicht mehr vom Zug fortbewegen weil der Zug fährt sobald alle Passagiere offiziell eingecheckt haben. Das kann dann auch schon mal 10 Minuten früher sein als geplant. Eine Station bevor wir raus mussten gabs dann noch einen 30 minütigen Mittagsstopp. Bei fünf Stunden Fahrt ist das auch gut so.

National Park, eine kleine Ortschaft, so benannt wegen der Nähe zum ersten National Park Neuseelands, sollte eigentlich unsere Basis werden für “die schönste Eintageswanderung” in Neuseeland, dem Tongariro Crossing. Das Wetter war aber schlecht gemeldet und wir wollten ja nicht bei Nebel in einem vulkanischen Gebiet herum tapsen. Als es am nächsten Morgen immer noch regnete packten wir unser Zelt zusammen und fuhren auf einer einsamen Strasse mit leichtem Rückenwind 101km den Berg runter bis nach Taupo.

In Taupo schlugen wir unser Zelt auf dem Top 10 Holiday Park 2km ausserhalb des Zentrums auf - und weil das Wetter für Tongariro für den nächsten Tag recht gut aussah, buchten wir auch gleich den Bus für hin und zurück. Und jetzt kommt der Teil der den Titel des letzten Eintrags erklärt:

Um 6.10 wurden wir vom Tongariro Adventures Bus am Camping ab geholt. Wir waren die ersten, zwei Minuten nach uns kamen zwei verschlafene Holländer aus dem Camping gestürmt…die kennen wir doch :-) Und so kam es dass sich spontan eine holländisch/schweizerische Expeditionsgruppe bildete die den Tongariro Crossing begehen wollten(möglichst als schnellste natürlich). Das Wetter sah während der gesamten Busfahrt recht gut aus, nur ein paar kleine Wölkchen hingen noch um den Krater rum. Denkste! Wir vier sind also los marschiert und alles sah gut aus. Dann gings immer höher und die kleinen Wökchen wurden zu Nebel und der Nebel wurde zu Regen! So toll…wir haben genau nichts gesehen. Nicht in den Krater, nicht die vulkanischen Seen und auch nicht die angeblich schöne Landschaft. Immer hin haben wir gerochen, dass wir in der Nähe von etwas vulkanischem sind: Es roch nach faulen Eiern. Immerhin waren wir nicht allein, machen doch an Spitzentagen bis zu 1000 Leute diese Wanderung. An unserem Tag waren es wohl einige weniger aber dennoch war das ganze ein einziger Gänsemarsch. Wir waren aber froh um die andern, so konnten wir uns nicht verlaufen. Nur gut ist der Vorderste nicht in den Vulkan gefallen, denn wir wären blindlings hinterher getrottet!
Die Holländer fandens toll…und als wir wieder unten waren ich dann auch ;-) zur Feier des Tages gingen wir noch zusammen im Pool baden und Fish’n'Chips Essen ;-)

Wir blieben dann noch einen Tag in Taupo zum Ausspannen. Ausser Waschen und Baden im Fluss war nicht viel los. Es war wahnsinnig heiss und düpig und somit kam das Gewitter am Abend wenig überraschend.  Ein Bach aus heissem Wasser mündet unweit vom Camping in den Waikato River, der grösste und längste Neuseelands, und so kommt es, dass dort immer viele Leute im Wasser sitzten. Vorallem Maoris die das gratis Thermalbad nutzen mit weissen Punkten zwischen ihnen…das wären dann die Touris.

Von Taupo gings in Richtung Rotorua. Wir haben im Tourenbuch gesehen, dass es eine Alternative zum starkbefahrern SH5 gab und nahmen die 2km zusätzlich dafür gerne in Kauf. In der Mitte der Strecke traffen wir drei Deutsche Velofahrer. Mama, Papa und die kleine Alma. Wir haben sicher eine halbe Stunde geplaudert und waren beeindruckt von ihrem Kilometerstand: 42′000km! Potz!
Von ihnen bekamen  wir den Tip den Rest der Strecke nicht wie im Tourenbuch auf der SH5 zu fahren sondern 10km Umweg auf einer Nebenstrasse. Dieser Tip rettete unseren Tag! Um auf die Nebenstrasse zu kommen mussten wir ca. 5km auf der SH5 zurücklegen und uns war schon nach 500 Metern klar, dass wir nicht auf dieser Strasse bis Rotorua fahren würden. Es ist einfach nicht spassig mit all den Holzlastern die Strasse zu teilen. Die Nebenstrasse war der Hammer! Tolle Aussicht und so wenig Autos, dass wir grosse Teile sogar nebeneinander Fahren konnten.

Nun sind wir in Rotorua. Hier stinkts den ganzen Tag über nach faulen Eiern. Das liegt nicht an der guten Verdauung der Einwohner, nein das liegt an den geothermischen Aktivitäten in dieser Gegend. Hinter jedem zweiten Busch dampft oder blubbert es aus der Erde. Unser Camping hat einen natürlichen Mineral Hot Pool und der Stadtpark sieht aus als hätte ein Meteorit in einen englischen Garten eingeschlagen.
Gestern waren wir in Te Puia, einer Art Vergnügungspark ohne Vergnügen, aber mit Naturspektakeln. Dort findet man die beiden berühmtesten Geysiere Neusselands den “Prince of Wales’ Feathers” und Puhutu(Maori für “Grosser Spritzer”).

Um das Maori-Kultur-Programm abzurunden waren wir heute noch in Whakawareware….einem geothermischen, bewohnten Maori Dorf am Stadtrand. Sehr interessant.

So…jetzt tun mir die Augen weh….ich brauche dringend Urlaub…hihi

Radler in the Mist!

Internet Explorer ist scheisse! Der hat mir gerade meinen ganzen Eintrag gelöscht der Sack! Jetzt müsst ihr halt warten bis ich wieder Zeit habe das alles nochmals zu schreiben….bis dann…

Wandaa vogeru(japanisch)

Wir sind heil aus dem Abel Tasman National Park raus gekommen. Keine Gewitterstürme oder ähnliche Gefahren und das Essen hat auch gereicht.
Wunderschöne Sandstrände und eine ganze horde Tiere haben wir gesehen. Am ersten Tag wurden wir um 7.00 in Nelson abgeholt, zu unserem Kayak gebracht und nach einem kurzen Sicherheitskurs in die Wildnis entlassen. Der Park ist super schön nur leidet die Schönheit bei Regen ein Wenig. Der zweite Kayak-Tag war eine trübe Tasse und dazu noch recht kalt und wenn man dann noch etwas ungeschickt zum Kayak aussteigt wirds noch kälter!! Am dritten Tag wanderten wir dann noch den letzten Teil bis hoch nach Totaranui. Der und der nächste Tag waren fantastisch! Sommer, Sonne, Strand und am Morgen den Delfinen beim Jagen zusehen! Dann gings im Affenzahn mit dem Wassertaxi zurück zum Ausgangspunkt in Marahau wo wir noch den Nachmittag lang auf den Bus warteten. Aber kein Problem, wir konnten am Strand warten und den Locals beim Kiten zuschauen. Ist zu viel um alles auf zu schreiben daher gibts gleich ein paar Bildli.

Heute ist Waschtag(Körper & Kleider *mief*) und da es mal wieder am Regnen ist gehen wir gleich noch ins Kino. Morgen radeln wir dann mal wieder. Der erste Teil bis Picton wo wir dann die Fähre auf die Nordinsel nehmen.

Wir hatten ja schon länger keine Bilder mehr also gehts ein bischen in die Vergangenheit:

Haast Bridge und West Coast Wetter
Haast Bridge und das Westküstenwetter.

Jacobs River
Trockene Unterkunft in Jacobs River…die mit der Hängematte!

Sturm Franz Josef
So sehen wir aus wenn über unserem Zeltchen ein Gewitter tobt. Franz Josef.

Trockenraum Franz Josef
Unsere Habseligkeiten die wir ins Trockene gerettet haben.

Zugbrücke
Zum Glück kam gerade kein Zug! Brücke zwischen Hokitika und Greymouth.

Greymouth Zelt
So hat unser “Shitty day” angefangen…Zelt abräumen in Greymouth…

Greymouth Cafe
…ha ha. Gefunden im Cafe in Greymouth wo wir auf den Bus warteten.

Bus-Berlins
Wandern nach Berlins!

Nelson packen
Das grosse Packen vor dem Kayak-Trip.

Warten auf Bus
Warten auf den Bus der uns zum Kayak bringt…

Kayak Start
Huebsch angezogen und die Kayaks schoen aufkoloniert…es kann los gehen.

Pause in Te Pukakakaka
Mittagspause in Te Puirgendwas(kann mir die Namen einfach nicht merken). Schoen!

Happy - Erster Abend
So ein schoener Tag macht Happy…

Medlands - Essen
…und hungrig. Die Anleitung fuers Fertiggericht muss erst gruendlich studiert werden.

Kayak Tag 2
Der 2te Kayak-Tag. Kalt aber wir sind uns ja Schlimmeres gewohnt.

Onetahuti Beach
Wir zwei huebschen am Onetahuti Beach.

Packen fuers Wandern
Wer haette das gedacht: Alles was im Kayak Platz hatte passt in unsere Minirucksaecke!

Mittagspause Tag 3
Mittags wirds heiss in der Sonne und so bastelten wir uns einen kleinen Unterstand…

Mittagspause Tag 3 Aussicht
…und das ist die Aussicht dazu.

Tag 4 Aussicht vom Camping
Das waere dann die Aussicht gleich hinter dem Zelt am letzten Wandertag.

Watertaxi
Mit dem Wassertaxi zurueck nach Marahau. War fast wie Europa-Park ;-)

Relax in Marahau
Relaxen am Marahau Beach bei Low-Tide

“A shitty day”

Nelson ist bekannt für das super Wetter und die schönen Strände. Ist auch ganz nett hier aber heute regnet es. Nicht stark und bis jetzt nur zwei Mal ganz kurz aber wir sind trotzdem happy endlich hier zu sein. Gestern sah es nicht immer so aus als würden wir es tatsächlich noch nach Nelson schaffen. Aber mal der Reihe nach…

Es fing ja schon fantstisch an. Bei starkem Regen mussten wir das Zelt pitschnass in den Rucksack stopfen und dann gegen den Wind 2.5km ins Stadtzentrum fahren. Nass, als hätte man uns durch eine Pfütze gezogen, kamen wir beim Busterminal an und verzogen uns erstmal in ein Kaffee in der Nähe wo es ein All Day Breakfast, also Toast, Eier, Würtschen und Hashbrowns(Röstitätschli) gab. Super! Nur schade schmecken hier alle Würste nach Schaf…
Um 13.00 kam unser Atomic-Shuttle überpünktlich bei der Touri-Info in Greymouth an. Der gut gelaunte Fahrer meinte beim Anblick unserer Räder nur:”We have major problem, I have 4 bikes…”. Hmm, beim Blick in den Gepäckraum des kleinen Busses wurde uns dann auch klar, dass es eng werden könnte mit unseren Velos. Aber der Fahrer war super cool und ging erstmal eine Ladung Fahrgäste abladen und Tanken um dann 20 Minuten spaeter wieder vor uns zu stehen und nun sah die Lage schon rosiger aus. Nach weiteren 20 Minuten tischele und Vorderräder abmontieren hatte dann fast alles im Gepäckraum Platz ausser unseren Taschen die der immer noch völlig coole Fahrer einfach auf die freien Sitze verteilte. Bisserl später als geplant gings dann los in Richtung Nelson. Nelson ist ja nicht gleich um die Ecke und so kam es, dass es noch so einige Stopps gab…an denen der arme, aber immer noch coole, Fahrer unsere Bikes und diverse Taschen jedes mal erst aus und dann wieder einladen musste. Berufsrisiko. Das ganze Prozedere beschleunigte unser Vorwärtskommen auch nicht gerade. In Westport, nach einem Drittel der Strecke, stieg das Pärchen mit den andern Velos aus und siehe da, das Paar aus Deutschland, das wir zuletzt in Wanaka getroffen haben, stieg mit zwei Velos ein. Nochmals umräumen. Aber das war ja noch gar nix…ca. 40km nach Westport brachte unser cooler Fahrer den ersten Gang nicht mehr rein. Stillstand. Auch das Zuhilfenehmen einer asiatischen Touristin als Schaltknüppelhalterin brachte nix. Und so hörten wir zum zweiten Mal:”We have a major problem”, das der, erstaunlicherweise immer noch coole, Fahrer in sein Funkgerät säuselte. Der Mann ist nicht kaputt zu kriegen.  Er bestellte einen Ersatzbus und gab uns die Wahl im Bus sitzen zu bleiben oder zwei Kilometer zurück zu gehen ins Kaffee Berlins. Und so liefen wir zusammen mit drei Deutschen in Neuseeland zum Kaffee Berlins. Und wir stellten fest, dass die Kiwis mit Fussgängern auf der Strasse fast genau so Schwierigkeiten haben wie mit den Velofahrern ;-) Einen Milkshake und 2 Stunden später erschien der Ersatzbus. Viel grösser und bequemer als der erste Bus und mit ausreichend Platz für all die Velos. Vom Kaffee wurden wir zum alten Bus gebracht wo sämtliche Fahrgäste halfen das Gepäck umzuladen und dann konnte es weiter gehen. Unser Fahrer übernahm den neuen Bus. Nach weiteren drei Stunden kamen wir gut geschüttelt, der immer noch gut gelaunte Fahrer tat sich etwas schwer mit der Schaltung???,  in Nelson an. In Nelson ist es im Gegensatz zum Süden schon um 21.00 dunkel. Aha. Der Fahrer war aber sehr bemüht alle Gäste so nahe wie möglich an ihrer Unterkunft abzusetzen. Wir schlossen uns dem Velopaar an und liessen uns beim zentraleren Camping absetzen. Der nette, relaxte, freundliche Fahrer half uns noch das Gepäck über die Strasse zu tragen und entschwand dann in den wohlverdienten Feierabend mit:”Sorry again for the delay. See you.”. Tschüss. 22.00 Uhr war das Abenteuer aber noch nicht ganz überstanden. Der Camping war rappel voll. Der Nachtwächter liess sich dann aber doch erweichen und überliess uns zwei winzige Flecken Gras neben einer Cabin. Bei der Gelegenheit unser Zelt im Dunkeln aufzustellen wurde ich immerhin daran erinnert, dass ich dringend Ersatzbatterien für meine Stirnlampe brauche. Und dann todmüde auf auf der schräg liegenden Matte(ich bin andauern auf Sarah drauf gerollt) einschlafen.

Heute Morgen haben wir uns mal wieder von den beiden deutschen Velofahrern verabschiedet. Jetzt wird es recht unwahrscheinlich dass wir uns in Neuseeland nochmals über den Weg laufen/radeln/paddeln…
Wir sind dann erst einmal umgezogen. Nur um die Ecke, vom Zelt in die Cabin daneben. Dann haben wir einen Kayak-Trip im Abel Tasman gebucht. Ab Morgen sind wir drei Tage in dem viel gelobten Nationalpark unterwegs. Erst 2 Tage mit dem Kayak und am dritten Tag Wandern wir noch ein Stück. Diesmal machen wir das auf eigene Faust ohne Guide. Wir sind ja schon erfahrene Outdoor-Touris. Gleich gehts noch zum Einkaufen, ich brauche ja noch Batterien und etwas zu Essen brauchen wir wohl auch noch für die drei Tage in der Wildniss. Also so extrem wild wird das jetzt auch nicht werden, paddeln doch jeden Tag an die 100 Kayaks von Marahua los…Mal sehen.

Sintflut für Anfänger

Wir sind immer noch an der Westküste und langsam aber sicher ist auch wieder alles trocken…

Zuletzt waren wir ja in Haast von wo aus wir am Montagmorgen los pedalt sind. Das Wetter spielte mit und wir waren motiviert. Wir wussten nur noch nicht genau wo wir die Nacht verbringen sollten. In unseren Reisefuehrern steht es gaebe bei km 80 ein Motel (die meiden wir in der Regel dem Budget zuliebe) und dann erst wieder bei km 120 in Fox Glacier, was doch ein bisschen uebertrieben waere. Die Strecke war zum groessten Teil flach, nur kurz nach Haast hat es mal eben drei 200m Huegel gleich hintereinander. Klingt vielleicht nicht so schlimm, mit 15kg Extragepaeck am Velo geht das aber ganz schoen in die Beine. Immerhin wurden wir auf dem dritten Huegel, dem Knight’s Point(benannt nach dem Hund eines Strassenbauarbeiters) mit einer tollen Aussicht auf die Tasmanische See belohnt, das hatten wir uns auch verdient. Was aber merkwuerdig war: an dem Tag haben wir ca. 100 andere Tourenradler gesehen. Wo waren die nur alle bis jetzt?? Nach 80km waren wir dann so froh darueber, dass das Motel auch Zeltplaetze anbietet, dass wir gleich eine Cabin genommen haben. Im Nachhinein haetten wir uns die 50$ besser gespart. Das Zimmer war zwar huebsch und sauber aber das Bett hatte mehr Aehnlichkeit mit einer Haengematte als mit dem was wir unter Bett verstehen.

Nach dem wir uns in der Nacht unzaehlige Male auf dem Talboden unserer Haengematte getroffen hatten, machten wir uns schon voellig muede auf den Weg zu den Gletscherorten Fox und Franz Josef. Nach gemuetlichen 40km kamen wir in Fox Glacier an. Eine Strasse, eine Ladung Cafes und ein riesiges Bergfuehrerbuero, das ist Fox Glacier. Wegen der Naehe zum Fox Gletscher sehr beliebt bei Touristen die noch nie einen Gletscher gesehen haben. Ich interessierte mich mehr fuer einen Burger mit Chips bevor es weiter ging ueber die drei Huegel die noch zwischen uns und Franz Josef standen. Ich habe festgestellt, dass ich mit nur genuegend Fritieroel im Bauch hervorragend den Berg hoch fahren kann. Echt! Vielleicht wars auch die Glace…Franz Josef ist eigentlich das selbe wie Fox nur etwas groesser und beliebter. Die haben den Franz Josef Gletscher sogar vor der Haustuer, 6km vor dem Ort. Aber fuer die faulen Touristen haben sie eine Eiskletterhalle im Dorf aufgestellt! Ich habe im Touribuero ein Video davon gesehen…da klettern dann gut eingepackte Touristen in einem gigantischen Kuehlschrank die Wand hoch. Cool. Da wir die ganze Gletschersache schon kennen machten wirs uns erstmal auf dem Camping bequem. Dort traffen wir ein hollaendisches Paerchen wieder, mit dem sich Sarah schon in Wanaka anfreundete. Zum Znacht gabs Spaghetti Carbonara mit Speck und Pulvermilch statt Rahm. War super! Aber dann kam die Nacht. Wir hatten uns ja schon gefreut auf eine Nacht auf unseren harten Matten. Das Westkuestenwetter meldete sich aber dann doch noch zu Wort. Das habe ich noch nicht erlebt. Die ganze Nacht hat es durch geregnet wie aus Eimern oder besser als haetten sich zehn Leute mit voll aufgedrehten Gartenschlauch um unser Zelt herum gestellt. Schon als wir zu Bett gingen bildete sich im Vorzelt ein kleiner See. Eingeschuechtert verzogen wir uns ins trockene Innenzelt. Dann fing es auch noch an zu blitzen und donnern! Um 3 Uhr in der Nacht schlug der Blitz ein paar Meter neben uns ein und Sarah schlug vor Schreck um sich und wenn wird sie damit wohl getroffen haben in unserem Zweimannzelt? Nun die Nacht ging vorbei und im Innenzelt war das meiste noch trocken aber es wurde doch langsam feucht, es regnete immer noch stark und unsere Blasen mussten dringendst geleert werden. Also packten wir unsere Kuechensachen zusammen und verzogen uns in die Campingkueche. Und da stellten wir fest, dass unser Zelt eben doch das Beste ist. Die meisten anderen Zelter hatten ihre Zelte unter dem Kuechenvordach ausgebreitet und versuchten sie trocken zu bekommen. Geflucht wurde auch recht viel…Hammer Gewitter! Wir wussten nicht so recht was wir sollten. Alles nass einpacken gurkte uns an und das bei dem Regen - aber hier bleiben? Die Hollaender wollten weiter obwohl es noch regnete. Wir assen erstmal Fruhstueck. Dann…hoerte es auf zu Regnen. Also auf, alles unter Vordach geschleppt, zusammen gepackt(ohne Fluchen) und los. Unser Ziel war so lange es nicht regnet und so weit wie moeglich aber nicht weiter als Harihari. Es regnete gar nicht mehr und so landeten wir am fruehen Nachmittag in Harihari. Dort hat es einen kleinen Laden, ein Cafe und ein MotelMotorCamp. Und diesmal passte alles. Wir haben gefragt was denn so frei waere und die nette Dame vom Hotel meinte sie haette noch ein Doppelzimmer mit Bad fuer 55$. Wir sagten ja und machten Luftspruenge als wir das Bett sahen! Super! Nach einem Koerbchen Frittiertem in der Motelbar ab ins Bett!

Es hat wieder die ganze Nacht geregnet, war uns aber ja egal. Als wir aufstanden hoerte es auf und es folgte ein schoener Tag mit Rueckenwind! Und so schafften wir es mit Leichtigkeit ins 108km entfernte Greymouth.

Morgen bleiben wir hier und organisieren uns einen Bus nach Nelson. Es soll naehmlich wieder schlechtes Wetter kommen und davon haben wir jetzt doch genug.

Go West!

Wir sind trocken im Westen angekommen!

Am Samstag packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns in Wanaka vom Acker. Ein wunderbarer Tag, kein einziges Woelckchen am Himmel. Wir schafften es genau 3km weit dann war es Zeit fuer eine kurze Pause, die Sarah dazu nutzte ihren hinteren Schlauch zu wechseln. Aber das Wetter war so toll das wir immer noch guter Dinge waren. Aus Wanaka raus auf den SH6 richtung Westcoast und schon kam der Wind. Eigentlich sollten es an dem Tag ja nur lockere 60km werden. Es wurden sehr strenge 60km. Gemeldet war 55km/h Nordwestwind, mit Boehen…aber wir wollten ja weiter.
Aber nicht alleine der Wind machte uns zu Schaffen auch die Hitze! Das haben wir bis jetzt noch nicht erlebt. Bis jetzt schwitzten wir hoechstens wenns steil bergauf ging…aber nun floss der Schweiss schon bergab gleich literweise. Immerhin, die Landschaft war sehr schoen. Es ging vorbei am Lake Hawewa und dem Lake Wanaka. Auf dem einen See hatte es sogar einen Kitesurfer!!! Klar bei dem Wind! Aber irgendwann waren wir dann doch in Makaroa, wo der legendaere Makaroa Jack(?) mal gewohnt hat. Also genau genommen in Makaroa West. Dort hat es eine CafeBarShopCampingplatzTankstellePost und ein Info Zenter. Die nette Dame von der Info musste ziemlich lachen als wir sie fragten ob denn das jetzt schon Makaroa City Center sei…Ja, war es. Gleich ueber die Strasse befindet sich noch der Flughafen wo man Rundfluege zum Milford Sound und Mt. Cook machen kann. Und man kann hier, wie in jeder Ortschaft in 200km rund um Queenstown, Jetboot-Touren machen.

Uns gefiels so gut, dass wir gleiche einen zweiten Tag blieben….eigentlich blieben wir einfach morgens liegen weils so sausmaessig geregnet hat. Ausspannen, lesen, mal ins Cafe. Mehr kann man ja nicht machen in Makaroa ausser man will Geld los werden. Aber ein Rundflug bei dem Wetter? Besser noch ein Tee in der Campingkueche und dann wieder in den Schlafsack.

Heute dann nahmen wir den Haast-Pass in Angrif. Eine leichte Uebung fuer uns. Man muss aber sagen, dass wir den Pass von der leichteren Seite her bezwungen haben. Wir starteten auf 310m.ue.M auf der anderen Seite startet man bei 0 und es ist erst noch viel steiler. Es hat ein bischen geregnet, ein bischen gegen uns gewindet und die Sonne kam auch noch zwischen durch. Zeitweise alles gleichzeitig!! Wir rechneten ja damit, dass nach dem Pass das Wetter noch schlechter wird. Aber dann, je naeher wir dem Meer kamen umso besser wurde das Wetter. Super! Und die Strecke ist unglaublich schon bei Sonne! Rund um den Pass ist es so bergig, dass die Kiwis nicht den ganzen Wald abholzen konnten und mittlerweile ist das Gebiet ein National Park. Man faehrt in wunderschoenen Waeldern mit riesigen Farnen und ueberall sieht man entfernte Wasserfaelle in den Waeldern. Schoen! Die letzten 10km vor Haast Township fuehlten wir uns wie in der Karibik. Es sah echt so aus als wuerden wir auf einer karibischen Insel dem Strand entlang fahren…nur die Temperatur stimmte nicht ganz.

Jetzt sind wir hier in Haast Township, haben unser Zelt aufgeschlagen, die Vorraete aufgefrischt und sind total entspannt. Auch die Wettervorhersage stresst uns nicht mehr. Soll doch der Regen kommen.

Sodeli jetzt gibts mal wieder ein paar Foeteli!

Weihnachten
Unser Weihnachtsbild! Man beachte die geschmueckten Velos…

Wolken1
So gefallen mir Wolken….

Wolken2
…und so auch…

Scheiss Regen!
…aber manchmal ists dann auch gut mit den Wolken!

Familienalbum
Eins fuers Familienalbum ;-)

Kea
Der freche Kea vom Parkplatz bei “The Chasm”.

Milford Sound 1
Der Milford Sound einmal von Land aus…

Sarah Milford Sound
…und einmal vom Kayak aus.

Aedu Panne
Mal wieder ein Schlauch wechseln…Kinderspiel!

Flug nach Lumsden
Das war unsere Aussicht als wir mit Rueckenwind nach Lumsden duesten!

Lumsden Camping
Die gemuetliche Kueche im Lumsden Motor Park.

1000k!
Der Beweis! Wir haben 1000km auf dem Velo gemacht!

Crown Sattle!
Freudentanz auf dem Crown Sattle…der Sauhund!

Vorspeise
Silvester Vorspeise beim Inder: Bollywood Banquet.

Hauptgang
Und der Hauptgang…seeeh saahf(hicks)

Wanaka volle Kueche
Wie gesagt, in Wanaka hatte es ein paar Leute mehr auf dem Camping…

Schoene Aussicht, scheiss heiss…
Das koennen nur Topmodels: Laecheln trotz Hitze und Gegenwind! (Wanaka-Makaroa)

Makarora Cafe
Makaroa Cafe. Milchshake in der Hand und diese Aussicht. Das macht uns gluecklich…

Karibik
Radeln wie in der Karibik!

So des waers…

Cool as, Wicked!

Der Milford Sound war fantastisch! Morgen früh um 8.00 haben wir den Mietwagen, oder besser die Mietmühle, abgeholt und sind in Richtung Milford gefahren. Unterwegs machten wir fast an jedem Aussichtspunkt halt damit wir auch ja nicht vor 14.30 in Milford sind. Bei “The Chasm”, vom Wasser speziell geformte Felsen, ist uns unser erster Kea begegnet. Ein recht grosser grüner Alpenpapagei der vor lauter Neugier fast Sarahs Füsse angeknabbert hätte. Dann um 14.30 gings los mit Rosco’s Kayak Tours. Unser sympathischer Guide, Ben, steckte uns in 80er Leggins, stülpte den Spritzschutz über uns und steckte uns in ein Schnellboot, das uns entgegen dem Wind den Milford Sound hinauf brachte, WICKED! Nach ca. 25min Fahrt gabs dann für jedes Paar ein Doppelkayak und los gings. Unsere Tour hiess übrigens “Wind ‘n Waves” das heisst der starke Wind und die sarahhohen Wellen waren durchaus erwünscht. Es war super und fast nicht zu beschreiben(die Fotos sind leider auch nicht so toll, die Linse war voll mit Tropfen).

Von Te Anau gings am nächsten Tag mit dem Rad weiter Richtung Lumsden. Das war der beste Velotag EVER! Wir hatten die ganze Strecke (80km) lang Rückenwind und zwar diese Art Wind die uns in den Wahnsinn treiben würde, käme er von vorne. Super super super! Für die Strecke Mossburn - Lumsden(20km) hatten wir sage und schreibe 30min. Rechnet mal den Durchschnitt aus….da drückte auch mein platter Hinterreifen nicht auf die Laune…ist ja schnell gewechselt. Lumsden ist ein sehr sympathisches kleines Dorf auf der Hauptroute Invercargill - Queenstown, bekommt aber irgendwie nichts vom Touristenstrom nach Queenstown ab, ausser uns zwei. Vor dem Supermarkt hat uns ein Kiwi mal kurz in ein 20 minütiges Gespräch verwickelt…Alinghi, Bergsteigen, Davos, Kanada…was einem halt so in den Sinn kommt. Sehr nett der Peter. Der Camping war auch fantastisch. Sehr liebevoll eingerichtet und mit netten Dauercampern(2).

Wir waren immer noch im Hoch von unserem Turbotag und wollten am nächsten Tag  schon voller Elan aufstehen als wir feststellten: Es regnete. Schei…. na dann, halt Regenjacke,-hose und Goretexsocken montiert und los. Es war bitter kalt und dennoch liessen wir uns unseren kleinen Freudentanz am Strassenrand nicht nehmen. Denn unser kleiner Velocomputer zeigte an, dass wir nun schon 1000km auf dem Velo zurückgelegt haben! Ja ja, da war die Stimmung noch gut. Doch nach dem vierten AdventureToursBus der uns fast überfahren hat lagen die Nerven blank. Die Kiwis sind ja sehr nette Leute aber sie haben noch nicht ganz verstanden, dass ein Helm alleine einen Radfahrer nicht unverwundbar macht! Ein bisschen genervt kamen wir nach 110km in Queenstown an und mussten feststellen, dass wir wohl nicht die einzigen waren die dort Zelten wollten. Die Stadt platzte aus allen Nähten und so mussten wir halt für 50$(!) auf dem Rugby Feld zelten, in Schräglage und mit brüllenden und saufenden Teenies um unser “Haus”. War nicht so witzig. Dafür wars lecker bei KFC…hihi. Queenstown ist eigentlich recht schön, liegt an einem See mitten in den Bergen, es war aber jetzt für uns gerade ein bisschen zu voll…

Deshalb haben wir am nächsten Tag fluchtartig die Stadt verlassen um Silvester in Wanaka zu verbringen. Wanaka ist auf dem direkten Weg nur 77km von Queenstown entfernt. Klingt ja easy nach den 110km von Lumsden nach Queenstown. Der Haken ist nur der Crown Range der dazwischen liegt. 700 Höhenmeter und teilweise so steil, dass Sarah wie die TourDeFrance Fahrer aus dem Sattel musste ;-) Immerhin hatte es weiniger Verkehr…phu, also von mir aus brauchen jetzt keine Hügel mehr kommen, obwohl das Veloreisebuch sagt da was anderes….ach ja, Sarah hatte noch einen Platten, aber so was beheben wir mittlerweile schon fast während dem Fahren.

Gestern haben wir hier in Wanaka zusammen mit einer Million Teenies und ein paar Touris Silvester gefeiert. Die jungen Kiwis gaben alles! Die Jungs in Shorts und T-Shirts und die Mädels alle im Mini(mini(mini)) jupe, ja gäu Grosi das isch sicher nid gsung! Und die Touris(alle) mit Mütze und dicken Jacken. Im Zentrum von Wanaka herrschte Alkoholban, Security prüfte Jeden der ins Zentrum wollte. Nun die Jungen sind ja heute auch nicht dümmer als wir früher und haben sich halt schon auf dem Camping die Kante gegeben…aber sowas von die Kante gegeben. War super zum zuschauen. Eine Band spielte Coverlieder und um Mitternacht gabs ein riesen Feuerwerk, das man fast nicht sah weil der Wind alles weg blies.

Heute ist Pausentag. In den Beinen spüren wir noch den uhuere Hügu und im Kopf noch etwas den Champagner….Morgen gehts weiter Richtung Haast bzw nur Makaroa. Uns steht jetzt die Westküste bevor. Die haben da 300 Regentage im Jahr!!! Und der Wetterbericht sagt sie machen keine Ausnahme für uns. Wir radeln jetzt mal los und wenns uns zu bunt/nass wird nehmen wir den Bus in den Norden. Dort haben sie echten Sommer…